- Statistisches Informationssystem Bildung

Absolventinnen und Absolventen in Thüringen

Die im Lehrplan enthaltenen Inhalte bereiten die Schüler seit der Einschulung auf den Erwerb eines bestimmten Schulabschlusses vor. Mit den bestandenen Prüfungen wird den Absolventinnen und Absolventen der Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht. Um sich für interessante und attraktive Berufe zu qualifizieren, werden schon früh die Weichen gestellt. Die Abschlussquote der Absolventinnen und Absolventen ist somit eine wichtige Größe, die Auskunft darüber gibt, wie viel Prozent der Schüler und Schülerinnen eines Abschlussjahrgangs ihr Bildungsziel erreichen.

Über diese Kennzahlen wie auch über die Entwicklung der Abschlussquoten pro Abschlussjahrgang in Thüringen informiert das Statistische Informationssystem Bildung. Im Absolventenschuljahr ?? konnten sich von ?? geprüften Schülerinnen und Schülern an den allgemeinbildenden Schulen ?? über einen erfolgreichen Abschluss freuen, während ?? ihn verfehlten. Dies entsprach einer Abschlussquote von ??.

An den berufsbildenden Schulen, wo der Wert in Thüringen traditionell unterhalb des Wertes der allgemeinbildenden Schulen liegt, waren es von ?? Auszubildenden immer noch ??, die ihr Bildungsziel erreichten, während ?? den Anforderungen nicht gewachsen waren. Hier lag die Abschlussquote bei ??. Somit wurden insgesamt ?? Absolventinnen und Absolventen geprüft, von denen ?? erfolgreich waren und ?? nicht bestanden. Die Gesamtquote der erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen lag in Thüringen im Schuljahr ?? bei ??.

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Die Entwicklung der Absolventinnen und Absolventen der letzten Jahre

Ein Blick auf die Entwicklung der Abschlussquoten an den Thüringer Schulen seit der Wiedervereinigung zeigt, dass sich die Situation an den Thüringer Schulen nach einem Zwischentief in den späten 1990er Jahren bis zum Jahrtausendwechsel wieder stabilisiert hat. Der Tiefpunkt war im Schuljahr 2000/01 mit einer Abschlussquote von nur 85 % erreicht, wobei in dieser Statistik die Prüfungsergebnisse der allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen zusammengefasst sind.

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Die Entwicklung der letzten Jahre gibt allerdings Anlass mehr Engagement zu fordern: Bei einer ähnlichen Anzahl an Schülern der Abschlussklassen stieg die Zahl derjenigen Abgänger, die ihr Bildungsziel verfehlten, von ?? im Schuljahr ?? bzw. ?? im Schuljahr ?? auf nunmehr ?? im Schuljahr ??.

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Absolventinnen und Absolventen nach Abschlussarten an allgemeinbildenden Schulen

Im Schuljahr ?? legten ?? Absolventinnen und Absolventen ihre Prüfungen ab. ?? Schülerinnen und Schüler erhielten das Abitur, ?? die mittlere Reife und ?? den Hauptschulabschluss. Dies entspricht Quoten von ?? (Abitur), ?? (mittlere Reife) bzw. ?? (Hauptschulabschluss). ?? Schülerinnen und Schüler gingen ohne Hauptschulabschluss von der Schule ab, was einer Quote von ?? entspricht.

Abgefedert wurde diese Entwicklung durch die zusätzlichen Bildungsgänge Lernförderung und individuelle Lebensbewältigung, die an Förderschulen angeboten werden. Von den ?? Abgängerinnen und Abgängern erhielten ?? ihr Zertifikat im Bereich der Lernförderung und ?? im Bereich individueller Lebensbewältigung.

Absolventinnen und Absolventen an berufsbildenden Schulen

Das Bildungssystem in Thüringen ermöglicht es seinen Auszubildenden an den berufsbildenden Schulen, neben dem Erwerb ihrer Berufsschulabschlüsse ihre allgemeinen schulischen Abschlüsse nachzuholen. Von dieser Möglichkeit machten im Schuljahr ?? ?? Schülerinnen und Schüler Gebrauch, die an der Berufsschule zusätzlich ihren Hauptschulabschluss erwarben. ?? Auszubildende erlangten zusätzlich den Realschulabschluss, ?? die Fachhochschulreife und ?? die allgemeine Hochschulreife. ?? Absolventinnen und Absolventen erreichten ihre berufsbezogenen Schulabschlüsse, während ?? das Bildungsziel verfehlten, was einer Abschlussquote von ?? entsprach.

Die Abschlussquote an den berufsbildenden Schulen hat sich in den letzten Jahren im Freistaat Thüringen erheblich verbessert. Während noch im Schuljahr 2000/01 17,5 % ohne Abschluss die Berufsschule verließ, liegt dieser Wert im Schuljahr ?? nur noch bei ??. Schüler ohne Abschluss werden auch als Abgänger bezeichnet. Im Dreijahreszeitraum stagniert die Entwicklung. In den Schuljahren ??, ?? und ?? lag die Quote der Abgängerinnen und Abgänger bei ??, ?? und ??. Es ist festzustellen, dass die Quote im Schuljahr ?? bei den männlichen Abgängern mit ?? deutlich höher als bei den weiblichen Abgängerinnen mit ?? ist.

Diagramm Absolventen nach Abschlussart (ABS)

Abgangsschuljahr ??

Die einzelnen Segmente des Kreisdiagramms zeigen die Anzahl der Absolventen nach Abschlussart an.
Die einzelnen Segmente des Kreisdiagramms zeigen die Anzahl der Absolventen nach Abschlussart an.

Schulabschlüsse der Absolventinnen und Absolventen

Die Prüfungen ?? bezogen sich wie in jedem Schuljahr auf den Hauptschulabschluss, die mittlere Reife, die besondere Leistungsfeststellung nach der 10. Klasse an Gymnasien und das Abitur. Von den ?? Schülerinnen und Schülern, die vor der Prüfungssituation standen, erreichten ?? den Hauptschulabschluss, ?? den Realschulabschluss und ?? die allgemeine Hochschulreife. Dadurch erhielten ?? aller Absolventinnen und Absolventen den Hauptschulabschluss, ?? den Realschulabschluss und ?? das Abitur, während ?? aller Prüflinge ohne Abschluss von der Schule abgingen.

Gemessen an der Entwicklung der Prüfungsergebnisse an den Schulen im Freistaat Thüringen seit der Wiedervereinigung zeigt sich zunächst, dass der Hauptschulabschluss immer weniger als alleiniges Bildungsziel angestrebt wird. Hier sanken die Zahlen von 25,3 % der Schülerinnen und Schüler mit Hauptschulabschluss im Schuljahr 1992/93 auf ?? im Schuljahr ??.

Das Abitur hingegen erreichten wesentlich mehr Absolventinnen und Absolventen. Hier stieg die Quote der Abiturientinnen und Abiturienten von 16,6 % im Schuljahr 1991/92 auf ?? im Schuljahr ??.

Entsprechend den Jahrgangsstärken in den einzelnen Schularten, die sich aus den unterschiedlichen Geburtenstärken der Bevölkerung ergibt und den unterschiedlichen Schulbesuchsdauern bezüglich der verschiedenen Abschlussarten, kommt es zu Schwankungen bei den Quoten je Abschluss.

Im Schuljahr 2008/09 gelang 42,1 % aller Schülerinnen und Schüler der Erwerb der allgemeinen Hochschulreife, während 38,3 % aller Absolventinnen und Absolventen die mittlere Reife und nur 12,3 % den Hauptschulabschluss erhielten. Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss lag bei 7,2 %. Gegenwärtig liegt die Quote den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife niedriger und die Quote für die mittlere Reife höher als damals.

Die Bezeichnung "mittlere Reife" ist gleichbedeutend mit "Realschulabschluss". Hiermit ist der Abschluss nach der 10. Jahrgangsstufe gemeint, der in der Regel den Zugang zur Sekundarstufe 2 ermöglicht.

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